26. Januar 2011

Rückblick Rehloaded

Die Stadt ist wieder nackig

oder; ein kleiner Rückblick auf re-lachs Rehloaded

 

Gut zwei Wochen ist die ganze Aktion nun her und wir sind so frei, ein vorläufiges Resümee zu ziehen…

Die große öffentliche Diskussion vom letzten Mal blieb selbstverständlich aus, was wir aber durchaus begrüßt haben. Wir sind zurück auf der Straße.

 

Doch zur Ausstellung selbst:

Wir haben wieder mal den Schutz der Dunkelheit genutzt, um eine relativ spontane Ausstellung mitten in der Wolfsburger Innenstadt zu installieren.

Die Ausstellungsfläche beschränkte sich dieses Mal vor allem auf den Hugo-Bork-Platz, also auf das Glasdach und ein wenig darum herum…

Den Inhalt kann man sich nochmals hier ansehen.

 

Natürlich, wurde bereits früh am Freitagmorgen alles, was nicht in irgendeiner Art geklebt war und in Griffhöhe war, entfernt. Damit war wohl zu rechnen, zugegeben…

Ist ja auch gar nicht verwerflich, schließlich war das städtische Ordnungsamt ja sowieso gerade dabei, den restlichen Müll vom zurückliegenden Jahreswechsel zu entsorgen. Da kann man ruhig mal mit dringenderen Dingen beginnen.

Doch soweit wir es beurteilen können, wurde die Aktion von denjenigen, die sie wahrgenommen haben, auch durchaus gut aufgenommen. Es wurde sich gegenseitig aus den Texten vorgelesen und umgefallene Bilderrahmen wurden wieder aufgestellt…. Diese Interaktionen sind für uns das gute Zeichen, dass wir doch den ein oder anderen erreichen konnten.

Dennoch müssen wir an dieser Stelle eingestehen, dass wir uns dieses Mal nicht an unser letztmaliges Versprechen hielten, alles sofort und restlos zu entfernen. Ein wenig streetartlike stellten wir uns eine der Witterung ausgestzte Installation vor, die sowieso früher oder später vom städtischen Ordungsdienst als „Müll“ entsorgt worden wäre.

Doch natürlich kam alles anders.

Die Stadtverwaltung hat persönlichen Kontakt zu uns aufgenommen und uns freundlich um eine Entfernung gebeten:

Donnerstag, 6 Januar 2011, 14:09 Uhr;

„Sehr geehrte Damen und Herren,

der städtische Ordnungsdienst hat festgestellt,  dass in der Fußgängerzone in Wolfsburg am Hugo-Bork-Platz Plakate angebracht worden sind, die unter anderem auf eine Rehlachs-Ausstellung hinweisen. Da im gesamten Wolfsburger Stadtgebiet ein Plakatierungsverbot besteht, fordere ich Sie auf, diese Plakate umgehend bis spätestens Mittwoch, 26.01.2011, 12:00 Uhr zu entfernen. Bitte achten Sie auch darauf, dass sämtliche Klebefilmreste entfernt werden.

Mit freundlichen Grüßen
Der Oberbürgermeister
im Auftrage:“

xxx

Dieser netten Bitte konnten wir uns selbstredend nicht verweigern, sodass wir uns die fünf Minuten Zerstörung unseres Werkes dann doch gönnen wollten.

 

Liebe Stadtverwaltung, sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Professor Schnellecke,

Vielen Dank für ihre Anteilnahme und insbesondere für die 13 Tage Toleranz plus 22 Stunden Gnadenfrist zum Ablauf unserer Narrenfreiheit.

Und wie immer, vielen Dank für die Aufmerksamkeit, die wir uns genommen haben


Die Gruppe Rehlachs

Kunststicker

Kunststicker

 

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14. Januar 2011

re-lachs Rehloaded

Schönen guten Morgen und ein frohes neues Jahr nachträglich.

Wir haben es wieder getan!

„Kultur für, aber auch durch alle“

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit die wir uns genommen haben

Die Gruppe Rehlachs

20. November 2010

„Ein Umbruch. Ein Umbruch, ein Aufbruch, ein Neuanfang“

Rahmen sollen geschaffen werden, was einmal Geist von Wolfsburg werden sollte und irgendwie ja auch als Gespenst durch manche Köpfe dieser Stadt spuken mag, soll nun reaktiviert werden – „Kultur für, aber auch durch alle“

Wovon wir reden? So manch noch im Nebel wankender wird hier vielleicht ein paar Antworten finden. Kurz zusammengefasst; Unter der Überschrift „Zurück in die Zukunft“ redet Frau Dr. Birgit Schneider-Bönninger, Leiterin des Geschäftsbereichs Kultur und Bildung, über die Zukunft der Wolfsburger Kulturlandschaft und den bahnbrechenden Kulturentwicklungsplan.

Die „Schmierfinken von Rehlachs“ drehen sich derweil selbst um die eigene Kulturachse, wollen Rahmen sprengen und vielleicht auch das ein oder andere Leuchtfeuer entfacht sehen. Am wärmsten ist es denn dann doch immer noch am eigenen Feuer, angeheizt von den vielen Freischwimmer-Ausgaben, die überall in der Stadt ausliegen und den so erhofften freien Gestaltungsraum vergrößern wollen. Vielen Dank liebe Freischwimmer-Redaktion, vielleicht schenken wir euch ja mal irgendwann irgendwas zurück, mal sehen.

Derweil ist für uns zu beobachten, dass die Streetart in Wolfsburg langsam und gemächlich zu wachsen scheint. Sehr begrüßenswert für uns, natürlich.

So viel erstmal von uns, jetzt gerne was von euch und bis bald

Die Gruppe Rehlachs